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Adieu, Fremdvergleichsgrundsatz

Die G20 haben die Roadmap der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) als Lösung für die „steuerlichen Herausforderungen der Digitalisierung der Wirtschaft“ gebilligt. Die Vorschläge für die Umverteilung von Gewinnen und Mindeststeuer [PDF 3 MB], die Ergebnis der jüngsten Konsultationsrunde sind, könnten dem Fremdvergleichsgrundsatz („Arms‘ Length Principle“), der seit Jahrzehnten für Verrechnungspreise angewandt wird, ein Ende setzen.

Nach einem langsamen und zaghaften Start gewinnen die Bemühungen der OECD um eine Lösung für die Verteilung und Besteuerung der Gewinne aus digitalen Geschäften an Schwung.

Aus ersten Vorschlägen Anfang des Jahres haben sich nun nach den Konsultationen ein Zweisäulensystem und innerhalb dieses Systems eine Reihe detaillierter Optionen [PDF 3 MB] herausgebildet. Mit der Unterstützung der G20 hat die OECD auch einen ehrgeizigen Fahrplan für einen internationalen Konsens bis Ende 2020 aufgestellt.

Was beinhalten nun die Vorschläge des OECD-Arbeitsprogramms und welche Auswirkungen haben sie?